Die Neuraltherapie wurde von den Brüdern und Ärzten Ferdinand und Walter Huneke im 20. Jahrhundert entwickelt. Sie gehört zu den Regulationstherapien, die Funktionsstörungen des gesamten Organismus lösen kann, das Nervensystem aktiviert oder dämpft und somit die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Grundsätzlich unterteilt sich die Neuraltherapie in die Segmenttherapie und die Störfeldtherapie.
Segmenttherapie
Die inneren Organe stehen über Nerven in Verbindung mit bestimmten Segmenten der Haut (Dermatome). So können sich beispielsweise Beschwerden mit der Gallenblase durch Schmerzen in der rechten Schulter bemerkbar machen. Zur Behandlung wird ein entzündungshemmendes oder ein homöopathisches Mittel je nach Beschwerdebild unter die Haut gespritzt und erreicht so über den Nerv auch das entsprechende Organ. Häufig bilden sich kleine Erhebungen (Quaddeln), weswegen die Neuraltherapie auch als Quaddeltherapie bekannt ist.
Störfeldtherapie
Diese Form der Neuraltherapie basiert auf der Theorie, dass im gesamten Körper Störfelder als chronische Entzündungsherde entstehen können. Auch frühere Verletzungen und Narben können zu Irritationen führen. Diese senden Dauerreize an zum Teil weit entfernte Körperstellen und verursachen dort Erkrankungen und Schmerzen. Wird das Störfeld mittels Anästhetikum ausgeschaltet, sollen sich die Beschwerden schlagartig bessern.
Häufige Indikationen sind:
Wirkungen der Neuraltherapie: